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24.09.2016 03:01

AustauschschülerInnen zwischen Buddha-Statue und „I love Shanghai“ - Vielfältige Eindrücke beim China-Austausch des Pelizaeus-Gymnasiums

Kategorie: Wuxi

Gleich zu Beginn des Schuljahres ging es für 15 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrer des Paderborner Pelizaeus-Gymnasiums in die chinesische Millionenstadt Wuxi, nachdem die chinesischen AustauschschülerInnen bereits vor einem Jahr in Deutschland zu Gast waren. In China wurden die SchülerInnen von den vielfältigen Eindrücken - angefangen bei ihrer Ankunft am Flughafen Shanghai bis zu ihrer Abfahrt nach knapp zwei Wochen - überwältigt: Sie lebten bei ihren Gastfamilien, probierten alles, was die chinesische Küche zu bieten hat, und gingen mit ihren Austauschschülern in den englischsprachigen Unterricht an der Foreign Language School Wuxi. Doch der Höhepunkt der Reise in eine völlig fremde Kultur war für alle der gemeinsame Ausflug in den letzten Tagen nach Shanghai, das mit seiner Skyline zu beeindrucken weiß. Wuxi hingegen wird überstrahlt von der 88 Meter hohen Buddha-Statue, die von der langen Geschichte der Stadt zeugt.

Frau Ruppik und Herr Ellenbürger, die den Austausch organisiert und begleitet haben, hoffen, dass dieser auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden kann. Frau Ruppik, Lehrerin für Latein und Philosophie am Pelizaeus-Gymnasium, hält den China-Austausch für in hohem Maße identitätsstiftend und entsprechend wertvoll für Bildung und Erziehung: „Der China-Austausch bietet unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit einer Kultur auseinanderzusetzen, die sich von der eigenen grundlegend unterscheidet. Erst durch eine solche Begegnung sind junge Menschen wirklich in der Lage, die eigene Kultur aus der ‚Außenperspektive’ zu betrachten und ihre Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen. Sie erleben sich zum ersten Mal bewusst als Europäer, relativieren westliche Werte oder erkennen sie als Teil ihrer eigenen Identität an. Eine solche Reise ist also in hohem Maße identitätsstiftend und erfüllt somit einen wichtigen schulischen Bildungsauftrag.“

Die Schülerinnen und Schüler bezeichnen ihr China-Abenteuer als ein „einmaliges, eindrucksvolles und unvergessliches Erlebnis“, durch das sie auch an Selbstbewusstsein gewonnen haben. Schließlich haben sie alle Herausforderungen erfolgreich gemeistert: die Verständigung allein in einer chinesischen Gastfamilie, das ungewöhnliche Essen, den Umgang mit Stäbchen, die gewöhnungsbedürftigen sanitären Einrichtungen etc.

Viele möchten die Freundschaften zu ihren chinesischen Gastfamilien gerne aufrechterhalten.

Text: Bjarne Sauer, Q1 (Ergänzungen durch Frau Ruppik)

Bilder: Fr. Ruppik